vom Dennenloher See

                        





Diese Fotos zeigen eine sogenannte Qualzucht , diese war bis 2010 Standart und wurde zum Wohle des Tieres niedergelegt!!!!



Bulldog-Zucht am Ende?

Nach der BBC-Dokumentation "Pedigree Dogs Exposed" mit ihrer erschütternden Dokumentation der Qualzucht-Realität, war es die erste Tat des britischen Kennel Clubs, den Standard für den Bulldog zu ändern. Der neue Standard sollte der Qualzucht einen Riegel vorschieben und die Gesundung des Bulldogs befördern. Auch in Deutschland wurden Forderungen nach einer Wende in der Hundezucht laut. Auch im damaligen Bulldog-Zuchtverein im VDH, dem ACEB, artikulierten einzelne Züchter diese Notwendigkeit.

Die Nomenclatura der deutschen Bulldog-Zucht bzw. Bulldog-Händler wendete sich gegen jede Maßnahme im Sinne des neuen Standards und bekämpft diesen bis heute. Offen wurde eine Petition gegen den neuen Standard des Kennel Clubs unterstützt. Der neue Standard wurde vom ACEB noch 2010, selbst nach dessen offizieller Verabschiedung durch die FCI, verleugnet. Bis heute wird auf den VDH-Ausstellungen in der Regel nach dem alten Standard gerichtet. VDH/FCI-Zuchtrichter wie Bulldog-Spezial-Richterin Petra-Grell-Hansohm verteidigen den alten Standard/US-Standard.

    9 von 10 Bulldog-Würfen
    kommen nur noch durch Methoden der Tiermedizin per Kaiserschnitt zur Welt
    7 von 10 Bulldog-Würfen
    werden durch künstliche Insemination produziert
        Atemnot, Verlust der Kondition
        Verlust an Fähigkeit zur Thermoregulation
        übermäßige Faltenbildung am Kopf, u.a. starke Nasenfalten
        Verlust der Fähigkeit zum natürlichen Deckakt (künstliche Besamung)
        Verlust der Fähigkeit zur natürlichen Geburt (Kaiserschnitt)
        verkrüppeltes Gebäude

Im Kynos-Verlag erschien im Mai 2011 unten vorgestelltes Buch, das grundlegend mit der Qualzucht beim Bulldog abrechnet und nachweist, dass eine Wende in der Zucht zur Rettung dieser einmaligen und wunderbaren Hunderasse unerlässlich ist. Schließlich wurde der ACEB Mitte 2011 aus dem VDH ausgeschlossen.

Statt nach all diesen Zeichen einmal selbstkritisch das eigene Tun zu überdenken und an die immer lauthals und plakativ vorgetragene "Liebe zum Bulldog" zu denken, leistet die breite Mehrheit der Bulldog-Szene bis heute Widerstand gegen jede Reform zum Wohle der Hunde. Man will den übertypisierten = qualgezüchteten Bulldog aus den Cartoons von Hollywood. Da ehrliche Argumente für Qualzucht und Hundehandel fehlen, wird das begleitet von Versuchen, mit menschenunwürdigen Beleidigungen, gerichtlich als rechtswidrig erklärten Verleumdungen und offener Gewaltandrohung im Stile organisierter Rocker-Kriminalität, missliebige Stimmen mundtot zu machen. Solche Aktionen wurden und werden aktiv oder passiv von Züchtern, amtierenden Ausstellungsrichtern, Ex-ACEB-Vorständen, "Bulldog-Netzwerkern" und -Bloggern und weiteren Teilen der "liebenden" Bulldog-Szene getragen. Man muss zudem konstatieren, dass weite Teile des Bulldog-Marktes (und nicht nur bei dieser teuren Hunderasse) zunehmend per illegaler Praktiken bis hin zu organisierter Kriminalität kontrolliert werden, der es allein um den maximalen Profit auf Kosten der Hunde geht.

Pedigree Dogs ExposedDer gesunde Bulldog - ein idealer Begleiter - aber leider die seltene Ausnahme

Auch heute noch vergeben skrupellose Richter auf den Hundeausstellungen Championate und Top-Bewertungen an Show-Bulldogs, die evident Qualzucht-Merkmale zeigen, wie hier auf nebenstehendem Bild aus der am 27.02.2012 ausgestrahlten BBC-Doku Pedigree Dogs Exposed: Three Years On. Ein Hund mit solcher Faltenbildung leidet ein Leben lang an Entzündungen, die sich früher oder später zwangsläufig bilden um nur ein Beispiel zu nennen. Eine solche extreme Nasenfalte behindert die eh schon schwer geschädigte Atmung und Thermoregulation noch einmal zusätzlich.
Obwohl vom geltenden FCI-Standard verboten, werden Bulldogs mit extremer Faltenbildung am Kopf in dieser Szene immer noch hoch gehandelt. Dass die meisten Show-Bulldogs an Atemnot leiden und ihren Wärmehaushalt nur unzureichend regulieren können, dass mehr als 80% der Geburten per Kaiserschnitt geholt werden müssen, ist für solche Züchter, Richter und Halter kein Problem. Die in den letzten Jahren sogar zunehmende Verbreitung solcher Qualzucht-Merkmale ist ein Tierschutzverbrechen, Ausdruck einer zweifelhaften Ethik und skrupelloser Profitgier im Gewande des Hundefreundes. Wenn man sich heute auf Facebook umschaut, welche armen Hunde dort von der Bulldog-Zuchtszene gefeiert werden, so beweist das nur einmal mehr wie weit weg diese Szene von Respekt vor unseren Mitlebewesen ist. Ohne äußeren Zwang - etwa durch den Gesetzgeber oder/und Druck der Öffentlichkeit - wird sich diese Szene nicht im Interesse des Wohls der Hunde reformieren.

 "Vielleicht wird es bald peinlich sein, mit einem Hund gesehen zu werden, der kaum lebensfähig ist. Pelz trägt man ja auch nicht mehr." (Die Zeit, 8.3.12.)


Zitiert: Christoph Jung




Bulldogs in Geschichte und Gegenwart

Kynos-Verlag "Dieses Buch zeichnet ein ausführliches und ehrliches Portrait des Bulldogs über die Jahrhunderte hinweg und bietet auch dem Rassekenner noch so manche interessante historische Information oder Abbildung.
Sowohl in den Kapiteln über die Historie des Bulldogs als auch in der Bestandsaufnahme der Gegenwart spricht immer das besondere Anliegen des Autors:
Die Zucht gesunder, fitter Bulldogs ohne die Übertreibungen und Irrwege, die in den letzten Jahrzehnten leider häufig beschritten wurden." Besprechung bei Fachbuchkritik.




Ein jeder Züchter, der sich dazu entscheidet etwas an der Qualzucht zu verändern, so wie ich, sollte ein sehr dickes Fell haben. Denn es ist gang und gebe in Foren gemobbt zu werden, da es sich um gesunde Bulldoggen handelt und nicht den typisch krank gezüchteten Bully ,der von seiner Familie mit etlichen Op´s vorgeführt wird. Und als Prestigeobjekt ausgenutzt wird!!! 








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